Unsere Qualitätskriterien für integrierte Siedlungs- und Mobilitätsentwicklungsprojekte 

Neues Stadtquartier „Grüne Furth“ 

Foto © kadawittfeldarchitektur

Neues Stadtquartier „Grüne Furth“ 

Foto © kadawittfeldarchitektur

Das RegioNetzWerk stimmt seit 2017 integrierte neue Siedlungs- und Mobilitätsprojekte miteinander ab. Die Ereignisse und Entwicklungen der letzten Jahre zeigen, wie wichtig nicht nur die integrierte, sondern auch die nachhaltige und klimafolgenangepasste Siedlungs- und Mobilitätsentwicklung ist. Im RegioNetzWerk wurden bislang neue Erschließungsmaßnahmen beraten, die durch Ausbau von ÖPNV und Radinfrastruktur möglichst wenige Verkehre erzeugen sollten. Viel größer sind die Herausforderungen einer integrierten, nachhaltigen und
klimafolgenangepassten Entwicklung in den Bestandsquartieren.
Insbesondere seit 2018 haben Hochwasserund Starkregenereignisse sowie Hitzeperioden auch in Deutschland immense Schäden verursacht. Um Auswirkungen zu minimieren und das Leben der Menschen zu sichern, müssen wir Städte und Landschaft klimafolgenangepasst umbauen. Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig viele und qualitätsvolle öffentliche Räume sind. Kriege haben zusätzlich gezeigt, dass wir gut beraten sind, schnell auf erneuerbare Energien umzusteigen. Diese Erkenntnisse sind in Politik und Gesellschaft angekommen. Aus diesen und vielen anderen Gründen setzt sich das RegioNetzWerk nun auf‘s Neue sehr hohe Qualitätsstandards für seine Projekte und sein Agieren. Die folgenden Kriterien nehmen die neuen Herausforderungen auf und setzen neue Maßstäbe für die Arbeit im RegioNetz- Werk.

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Transformation 

Ein übergeordnetes Ziel des RegioNetzWerks ist es, die erforderliche Transformation in eine „grüne Stadt“, eine „gerechte Stadt“ und eine „produktive Stadt“ gemäß der neuen Leipzig- Charta aktiv und forcierend mitzugestalten. Das Bewusstsein, dass wir bestehende Strukturen und Systeme in zukunftsfähige und resiliente Strukturen überführen müssen, leitet unser Planen.

A

Städtebauliche und 
qualitätsvolle Dichte 

Zur Lösung des in der Region immer noch hohen Siedlungsdrucks und der Einhaltung von Nachhaltigkeitszielen ist eine Verdichtung unausweichlich. Ziel des RegioNetzWerks ist es, Dichte durch hohe Qualität attraktiv zu machen. Für jedes neue Quartier ist eine standortabhängig hohe Dichte zu erzielen, die neue Maßstäbe in der Stadt setzt und den Freiraum schützt. Qualitätsvolle, innovative und vielfältige Architektur, abwechslungsreiche Gestaltung und Zonierung von Freiraum, hoch attraktive und multifunktionale öffentliche Freiraumgestaltung gleichen die Dichte faktisch und gefühlt aus. Das Leben in unseren neuen Quartieren wird RegioNetzWerk – Zukunftskonzept – neue Qualitätskriterien 2 als zeitgemäßer Kompromiss auf hohem gestalterischem und funktionalem Niveau empfunden. Bestandsquartiere werden nach und nach mit dem gleichen Anspruch erneuert: ein attraktiver und multifunktionaler Freiraum, sichere Fußund Radwege, kurze Wege

B

Vernetzte Mobilität

Dem öffentlichen Personennahverkehr sowie der klimafreundlichen Nahmobilität wird planerischer und finanzieller Vorrang eingeräumt, um den Umweltverbund für die Menschen attraktiv zu machen. Intermodale Verknüpfungen werden optimiert. Kurze Wege zur barrierefreien Haltestelle, ein breites Angebot an Sharing- und Quartiersangeboten, eine attraktive Taktdichte, ein umfassendes Informationsangebot werden Standard. Quartiere erhalten Mobilstationen mit hohen Aufenthaltsqualitäten und attraktiven Mobilitätsangeboten. Fahrradstellplätze und per Smartphone kurzfristig buchbare Fahrradboxen sind im Quartier verteilt. Die Benutzerfreundlichkeit wird durch digitale Angebote verbessert.

Sichere und attraktive Fuß- und Radwege bilden das Grundgerüst von neuen Siedlungsentwicklungen. Auch Bestandsquartiere werden ausgehend von einem sicheren Fuß- und Radwegesystem neu planerisch betrachtet und überplant. Alle Quartiere sind an SPNV und regionale Radschnellverbindungen angeschlossen. Im Quartier haben Sicherheit für Kinder und Aufenthaltsqualität für alle Generationen im Straßenraum Vorrang; dies ist in autofreien oder -armen Quartieren am besten zu erreichen. Stellplätze werden in allen Quartieren auf ein Minimum reduziert, auch wenn heute noch durch viele Defizite bei Verkehrsverbünden und Bahn der Umstieg nicht leicht gemacht wird.

Zudem sollten Quartiere die Grundstrukturen für eine innovative Quartierslogistik erhalten.
Quartiersgaragen werden an den Eingängen der Quartiere integriert.

C

Neue Wohnformen

Dem öffentlichen Personennahverkehr sowie der klimafreundlichen Nahmobilität wird planerischer und finanzieller Vorrang eingeräumt, um den Umweltverbund für die Menschen attraktiv zu machen. Intermodale Verknüpfungen werden optimiert. Kurze Wege zur barrierefreien Haltestelle, ein breites Angebot an Sharing- und Quartiersangeboten, eine attraktive Taktdichte, ein umfassendes Informationsangebot werden Standard. Quartiere erhalten Mobilstationen mit hohen Aufenthaltsqualitäten und attraktiven Mobilitätsangeboten. Fahrradstellplätze und per Smartphone kurzfristig buchbare Fahrradboxen sind im Quartier verteilt. Die Benutzerfreundlichkeit wird durch digitale Angebote verbessert.

Sichere und attraktive Fuß- und Radwege bilden das Grundgerüst von neuen Siedlungsentwicklungen. Auch Bestandsquartiere werden ausgehend von einem sicheren Fuß- und Radwegesystem neu planerisch betrachtet und überplant. Alle Quartiere sind an SPNV und regionale Radschnellverbindungen angeschlossen. Im Quartier haben Sicherheit für Kinder und Aufenthaltsqualität für alle Generationen im Straßenraum Vorrang; dies ist in autofreien oder -armen Quartieren am besten zu erreichen. Stellplätze werden in allen Quartieren auf ein Minimum reduziert, auch wenn heute noch durch viele Defizite bei Verkehrsverbünden und Bahn der Umstieg nicht leicht gemacht wird.

Zudem sollten Quartiere die Grundstrukturen für eine innovative Quartierslogistik erhalten.
Quartiersgaragen werden an den Eingängen der Quartiere integriert.

Unsere Ziele

  • Kommunale Herausforderungen mit regionalen Strategien bewältigen
  • Siedlungsentwicklung und Mobilität, Klimaschutz und Energiewende in Einklang bringen 
  • Sektorale Projekte integriert bearbeiten
    Kommunale Projekte an regionalen Qualitätskriterien orientieren
  • Konkrete, umsetzungsreife Projekte zügig umsetzen 
  • Nachhaltigkeit leben
  • Zukunftsthemen gemeinsam bearbeiten
  • Gemeinsam mutiger sein!

So arbeiten wir

Das RegioNetzWerk ist ein informeller Zusammenschluss aus sieben Partnern, die gemeinsam an integrierter Siedlungs- und Mobilitätsentwicklung arbeiten. Die Netzwerkpartner sind von Nord nach Süd die Städte Duisburg, Krefeld, Ratingen, Meerbusch, Düsseldorf und Neuss sowie der Kreis Mettmann. Entstanden ist das Netzwerk aus dem Wettbewerb StadtUmland.NRW 2016, bei dem Metropolen mit ihren Umlandkommunen gemeinsame Siedlungs- und Mobilitätsprojekte und 
 -aktivitäten auf den Weg bringen sollten.

Konkret heißt das: wir arbeiten an neuen Siedlungsentwicklungsprojekten, die nicht nur Wohnraum für eine Kommune, sondern für die ganze Region bieten. Die neue Entwicklungsfläche wird optimal an den schienengebundenen ÖPNV und Radwege angeschlossen, um MIV-Pendlerströme zu reduzieren. Arbeitsgruppen zu ganz konkreten Mobilitätsprojekten – vom Radweg zwischen Stadt A und B bis hin zu neuen Schienenprojekten – erleichtern die Kommunikation über die Stadtgrenzen hinaus.

Wir stellen uns vor

Das RegioNetzWerk ist ein informeller Zusammenschluss aus sieben Partnern, die gemeinsam an integrierter Siedlungs- und Mobilitätsentwicklung arbeiten. Die Netzwerkpartner sind von Nord nach Süd die Städte Duisburg, Krefeld, Ratingen, Meerbusch, Düsseldorf und Neuss sowie der Kreis Mettmann. Entstanden ist das Netzwerk aus dem Wettbewerb StadtUmland.NRW 2016, bei dem Metropolen mit ihren Umlandkommunen gemeinsame Siedlungs- und Mobilitätsprojekte und 
 -aktivitäten auf den Weg bringen sollten.

Konkret heißt das: wir arbeiten an neuen Siedlungsentwicklungsprojekten, die nicht nur Wohnraum für eine Kommune, sondern für die ganze Region bieten. Die neue Entwicklungsfläche wird optimal an den schienengebundenen ÖPNV und Radwege angeschlossen, um MIV-Pendlerströme zu reduzieren. Arbeitsgruppen zu ganz konkreten Mobilitätsprojekten – vom Radweg zwischen Stadt A und B bis hin zu neuen Schienenprojekten – erleichtern die Kommunikation über die Stadtgrenzen hinaus.