Aktuelles vom RegioNetzWerk

Aktuelles vom RegioNetzWerk

Videomitschnitt der Online-Veranstaltung "Westbahn- warum länger warten?"

Im Juni 2021 hat eine digitale Veranstaltung der Ratinger Unternehmerinitiative InWest zum Projekt Ratinger Weststrecke stattgefunden. Staatssekretär Dr. Heinisch, Vertreter der IHK Düsseldorf, des Unternehmensverband Ratingen und Vertreter der Regiobahn sowie die Beigeordneten aus den RegioNetzWerk-Kommunen Duisburg, Düsseldorf und dem Kreis Mettmann haben sich gemeinsam für den Ausbau der Ratinger Weststrecke stark gemacht. Ein Videomitschnitt der Veranstaltung steht Ihnen nun hier zur Verfügung. Videostream

Gemeinsame Sitzung der Ausschüsse zum Leitprojekt K-Bahn

Leitprojekt L8 "U76/70: "K-Bahn": Bei einer gemeinsamen Sitzung der Ausschussmitglieder der Verkehrsausschüsse der Kommunen Düsseldorf, Meerbusch und Krefeld haben sich die Teilnehmer am 24.08.2021 für das Voranbringen des Leitprojekts L8 „U 76/70: „K-Bahn“ Düsseldorf – Meerbusch – Krefeld“ ausgesprochen. Der Beigeordnete für Mobilität der Stadt Düsseldorf, Jochen Kral, der technische Beigeordnete der Stadt Meerbusch, Michael Assenmacher, und der technische Beigeordnete der Stadt Krefeld, Marcus Beyer, haben gemeinsam die anstehenden Schritte für den Ausbau der K-Bahn-Linie vorgestellt und zum Abschluss den Willen zum gemeinsamen Ausbau der Linie mit einem Letter of Intent untermauert.

Regionaler Mobilitätsmanager

Das RegioNetzWerk-Team freut sich über die Verstärkung durch den neuen Regionalen Mobilitätsmanager Matthew Norman. Seit Mai 2021 unterstützt er das Netzwerk bei allen Mobilitätsprojekten wie zum Beispiel der Entwicklung des regionalen Radverkehrsnetzes, dem Projekt Ratinger Weststrecke oder auch den Mobilitätsaspekten der einzelnen Wohnbaumaßnahmen.

2019

Treffen der Beigeordneten und des Kreisdirektors

Regelmäßig treffen sich die Beigeordneten zwei- bis dreimal im Jahr, um die wichtigsten strategischen Entscheidungen für das RegioNetzWerk zu besprechen. Beim letzten Treffen Ende 2018 stand die bessere Einbindung der politischen Sprecher im Vordergrund. Gemeinsam wurde vereinbart, alle Fraktionen einzuladen, regionalpolitische Sprecher zu benennen und sie für die regionalen Themen und Sichtweisen zu gewinnen. Darüber hinaus wurden die Leitprojekte und deren Umsetzung beraten.

Treffen der Mobilitäts- und Verkehrsplaner im RegioNetzWerk

Das RegioNetzWerk bearbeitet verschiedene regionale Mobilitätsthemen. Dabei zeigt sich, wie wichtig die regionale Abstimmung ist, um Lücken im regionalen Mobilitätsnetz zu schließen oder bei neuen Infrastrukturmaßnahmen gar nicht erst entstehen zu lassen. Das Land NRW fördert das regionale Mobilitätsmanagement mit einem neuen Förderangebot. Bei einer bestehenden regionalen Kooperation kann Personal für regionales Mobilitätsmanagement beantragt werden. Um einen gemeinsam getragenen Antrag zu erarbeiten, haben sich Mobilitäts- und Verkehrsplaner der Netzwerkpartner im März 2019 getroffen, um Ziele und Aufgaben für einen regionalen Mobilitätsmanager für das RegioNetzWerk zu beraten. Im Ergebnis soll der regionale Mobilitätsmanager die Kommunen bei der Qualifizierung der Leit- und Zukunftsprojekte hinsichtlich einer Veränderung des Mobilitätsverhaltens unterstützen, weitere Projekte im Hinblick auf eine verbesserte vernetzte Mobilität anstoßen, bestehende Konzepte und Aktivitäten der Netzwerkpartner verknüpfen und aufeinander abstimmen, Kontakt halten zu angrenzenden Regionen und neue Impulse für eine zukunftsfähige Mobilität geben. Der Antrag soll im Sommer 2019 von der Stadt Duisburg eingereicht werden.

1. Treffen der Regionalpolitischen Sprecher am 29. April 2019

Beim 1. Treffen der Regionalpolitischen Sprecher wurden deren Aufgaben festgelegt. Die Sprecher sollen die Kommunikation in ihren Fraktionen und Gebietskörperschaften sowie über die Stadtgrenzen hinaus sichern. Sie nehmen eine „Adlerperspektive“ ein, damit bei lokal anstehenden Entscheidungen immer auch die regionale Sicht berücksichtigt wird. Sie verstehen sich als Multiplikatoren und kritische Begleitung, als Frühwarnsystem für kritisch bewertete Beschlussvorlagen und als Ebene des „Realitäts-Checks“ bei den Projekten. Das Ziel ist, eine Solidarität innerhalb der Region aufzubauen. Das Gremium versteht sich als ein „Baustein“ auf dem Weg zu einem regionalen Konsens über die großen planerischen Herausforderungen. Darüber hinaus sollen sie ihre Fraktionen kompetent beraten sowie regionales Denken und regionale Planungsziele erklären und für sie werben. Dabei werden sich die Sprecher aktiv und initiativ in die Diskussion einbringen und regionales Denken in den Fraktionen und der Stadt verankern sowie die Fraktionen interkommunal und innerhalb der Stadt interfraktionell zusammenbringen, um den Austausch zwischen den Fraktionen bei regionalrelevanten Themen zu verbessern. Die Sprecher sind erste Ansprechpartner für Verwaltung und Fraktionen sowie Informanten für die Fraktionen. Es ist vorgesehen, dass sich die Regionalpolitischen Sprecher zweimal im Jahr treffen.  

Radwegeplanung im RegioNetzWerk

Die Mitglieder des RegioNetzWerks stehen vor verschiedenen Herausforderungen. Siedlungsentwicklung, Schienenverkehr und die regionale Nahmobilität müssen – für langfristigen Erfolg – in einer kooperativen Zusammenarbeit der Akteure betreut werden. Das Zukunftskonzept des RegioNetzWerks stellt hierbei den Rahmen und die Vision dieser Zusammenarbeit dar. Die Verkehrsprojekte zur Förderung der regionalen Nahmobilität konzentrieren sich auf die Weiterentwicklung der Radverbindung Duisburg – Krefeld (unter Einbeziehung der „Krefelder Promenade“) und eine potenzielle Radschnellverbindung zwischen Düsseldorf, ggf. Ratingen und Duisburg. Für die Verbindung Düsseldorf über Meerbusch bis Krefeld war bisher kein Radweg vorgesehen. Das Arbeitsprogramm des RegioNetzWerks wurde im vergangenen Jahr diesbezüglich ergänzt.

Der Unterarbeitskreis Radwege trifft sich seitdem in regelmäßigen Abständen, um schnelle und möglichst konfliktfreie Radverbindungen zwischen den Städten zu identifizieren. Hierbei werden die bestehenden Radverkehrsverbindungen und Radverkehrs-Konzepte der Städte berücksichtigt. Besondere Gewichtung erhalten eine vom Kfz-Verkehr separate Führung sowie die Nähe zu Siedlungsentwicklungen. Von diesen regionalen „Achsen“ ausgehend kann eine gezielte Weiterentwicklung der kommunalen Radverkehrsnetze erfolgen. Der Vorteil der interkommunalen Zusammenarbeit ergibt sich bei der Koordinierung von Anschlusspunkten, bei denen ein Radweg beim Übergang zwischen zwei Stadtgebieten weiterhin gut erkenn- und nutzbar bleibt.

Machbarkeitsstudie K-Bahn

Das starke Bevölkerungswachstum und die großen Pendlerströme sind Zeichen einer prosperierenden und attraktiven Region, bringen jedoch die technische Infrastruktur an ihre Kapazitätsgrenzen. Die Untersuchung der Potenziale von effizienten Transportmitteln wie Straßenbahnen ist daher ein Leitprojekt in dem gemeinsamen Zukunftskonzept. Diese Potenzialanalyse ist unter Beteiligung der Städte Düsseldorf, Krefeld und Meerbusch sowie der Rheinbahn AG im vergangenen halben Jahr erfolgt und steht jetzt kurz vor der Aufstellung des Abschlussberichts. Die Erkenntnisse der Untersuchung werden der Politik dargelegt.

Machbarkeitsstudie Ratinger Weststrecke

Seit Jahren gibt es in der Region Bestrebungen, den Schienenpersonennahverkehr zwischen Duisburg Hbf und Düsseldorf Hbf über Ratingen-West (Ratinger Weststrecke) zu reaktivieren. Ziel ist es, die Siedlungsentwicklung entlang der Strecke und Mobilität integriert zu betrachten und intelligent miteinander zu verknüpfen. Hierfür haben sich der Kreis Mettmann, die Städte Duisburg, Düsseldorf und Ratingen sowie der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) zusammengeschlossen, um als Kooperationspartner bei der Vorbereitung, Vergabe, Erstellung und Finanzierung der Machbarkeitsstudie „Ratinger Weststrecke“ zusammenzuarbeiten. Weitere Schlüsselakteure wie die Bahnflächenentwicklungsgesellschaft (BEG NRW) sowie die DB Netz AG sind in die Gespräche eingebunden. Im Mittelpunkt der Studie steht die Erstellung einer vereinfachten Kosten-Nutzen-Untersuchung von erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen. Die Studie soll Grundlage für die Weiterführung und Umsetzung des Vorhabens sowie die Feststellung der Förderfähigkeit sein. Damit die Ratinger Weststrecke in das Förderprogramm des Landes aufgenommen werden kann, muss eine standardisierte Bewertung durchgeführt werden. Erste Ergebnisse der Machbarkeitsstudie werden Mitte 2019 erwartet.

Newsletter 09/2021

Neues aus dem RegioNetzWerk

Die gemeinsame Arbeit des RegioNetzWerk wird fortgeführt. Regelmäßig treffen sich Kolleg*innen der Planungs- und Verkehrsverwaltung um die Projekte des Netzwerkes und andere Themen zu begleiten. Hierzu gibt es tatkräftige Unterstützung, die gemeinsam finanziert wird: Seit August 2020 wird das Team des RegioNetzWerks durch die regionale Netzwerkerin Monika Hiß verstärkt. Frau Hiß übernimmt im RegioNetzWerk die Aufgabe der Koordination und Kommunikation der einzelnen Leitprojekte und der allgemeinen Arbeit im Netz-werk nach innen und außen. Die Stelle ist bis Ende 2024 befristet und wird gemeinsam von den RegioNetzWerk-Partnern finanziert. Frau Hiß hat einen Arbeitsplatz im Stadtplanungsamt Düsseldorf und ist dort auch postalisch zu erreichen. Durch ihre mobile technische Ausstattung kann sie jedoch im ganzen Netzwerkgebiet jeweils vor Ort tätig sein. Außerdem ist seit Mai 2021 Matthew Norman als regionaler Mobilitätsmanager für das Regio-NetzWerk tätig. Er unterstützt das Netz-werk bei allen Mobilitätsprojekten wie zum Beispiel der Entwicklung des regionalen Radverkehrsnetzes, dem Projekt Ratinger Weststrecke oder auch den Mobilitätsaspekten der einzelnen Wohnbaumaßnahmen. Für Herrn Norman wurde ein fester Arbeitsplatz im Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement der Stadt Duisburg eingerichtet, genau wie Frau Hiß ist auch Herr Norman gemeinsam vom gesamten RegioNetzWerk eingestellt und flexibel in der Region unterwegs. Die für drei Jahre befristete Stelle wird aus dem Programm „Vernetzte Mobilität und Mobilitätsmanagement“ des Landes NRW mitfinanziert.

Treffen der Regionalpolitischen Sprecherinnen

Am 31.03.2021 hat das Treffen der Regionalpolitischen Sprecherinnen mit 21 Teilnehmern stattgefunden. Nach den Kommunalwahlen im September 2020 haben sich die Fraktionen in den Kommunen neu zusammengefunden und auch wieder Regionalpolitische Sprecherinnen für das RegioNetzWerk benannt. Das erste Treffen nach den Kommunalwahlen mit den neuen Regionalpolitischen Sprecherinnen hat Corona-bedingt digital stattgefunden. Es war ein erfolgreicher Wiedereinstieg in den regionalen politischen Austausch. Neben der Vorstellung des Netzwerks wurde inhaltlich über das Thema Mobilitätswende diskutiert. Frau Professor Stephanie Bremer vom Geographischen Institut der Universität Kassel hat einen Vortrag zur Integrierten, regionalen Verkehrsentwicklung und den Auswirkungen von Corona auf die Mobilität gehalten. Sie zeigt auf, dass in der Mobilitätsentwicklung die Zeit für eine „zweite Moderne“ gekommen ist. Um sowohl dem Mobilitätsbedarf als auch den ökologischen Herausforderungen gerecht zu werden, muss eine langfristige Strategie entwickelt werden, um die Verkehrsprobleme zu beseitigen, gleichzeitig muss der ÖPNV weiter stark ausgebaut werden. In diesem Sinne setzt sich das RegioNetzWerk die Aufgabe, die Mobilitätswende in der Region aktiv zu begleiten. Gemeinsam ist man sich einig, dass diese Herausforderung alle Kommunen in der Region gleichermaßen betrifft und nur zu schaffen ist, wenn wir gemeinsam handeln und „Kirchturmdenken“ endgültig überwinden.

Beigeordnetenkonferenz

Im April 2021 haben sich die Beigeordneten der Städte und der Kreisdirektor des Kreises Mettmann zur digitalen Beigeordnetenkonferenz getroffen. Neu in der Runde der Beigeordneten ist Dr. Stephan Kopp, er ist seit April 2021 technischer Dezernent für den Kreis Mettmann und übernimmt damit auch die Aufgabe, den Kreis im RegioNetzWerk zu vertreten. Die Runde der Beigeordneten hat auch mit Rückblick auf das Treffen der Regionalpolitischen Sprecherinnen noch einmal betont, wie wichtig die enge Zusammenarbeit der Kommunen für die Entwicklung der Region ist. Dabei sehen sie vor allem auch einen Schwerpunkt im Bereich der Mobilität. Neben den ÖPNV-Projekten wie der Wiederaufnahme des Personenverkehrs auf der Ratinger Weststrecke, dem Ausbau der K-Bahn-Linie und dem Bau der U-Bahn-Linie U81 soll auch die Entwicklung des regionalen Radverkehrs noch einmal stärker forciert werden.

Integrierte Siedlungs- und Mobilitätsentwicklung

Der große Vorteil unserer Region ist die Nähe der einzelnen Städte zu einander, wodurch der Bevölkerung hier eine große Vielfalt an Möglichkeiten geboten wird, ihr Leben sowohl beruflich als auch in der Freizeit zu gestalten. Wohnen, Arbeiten und Freizeit müssen nicht zwangsläufig in nur einer Stadt stattfinden. Um diese Möglichkeiten wahrnehmen zu können, ist es wichtig, unkompliziert mobil sein zu können, ohne dabei mit dem Auto im Verkehrschaos festzustecken. Neben dem täglichen Weg zur Arbeit oder zur Ausbildungsstätte muss es ebenso einfach möglich sein, spontan verschiedenste Freizeitaktivitäten wahrnehmen zu können, Freunde in der benachbarten Stadt zu besuchen oder mal eben einen Shopping-Bummel zu machen, ohne dafür das Auto nutzen zu müssen. Daher ist die integrierte Siedlungs- und Mobilitätsentwicklung oberstes Gebot im RegioNetzWerk: Raum- und Verkehrsplaner arbeiten gemeinsamen an allen Leitprojekten, die Aspekte Wohnen und Mobilität verschmelzen mit einander.

U 76/70: „K-Bahn“ Düsseldorf – Meerbusch – Krefeld

Bei einer gemeinsamen Sitzung der Ausschussmitglieder der Verkehrsausschüsse der Kommunen Düsseldorf, Meerbusch und Krefeld haben sich die Teilnehmer am 24.08.2021 für das Voranbringen des Leitprojekts L8 „U 76/70: „K-Bahn“ Düsseldorf – Meerbusch – Krefeld“ ausgesprochen. Die von den Rheinbahn-Linien U70, U74 und U76 befahrene K-Bahn-Linie ist die zentrale ÖPNV-Verbindung zwischen Düsseldorf, Meerbusch und Krefeld. Um die Linie für Pendler attraktiver zu gestalten, hat das Büro StadtVerkehr aus Hilden hierzu im Jahr 2019 eine Machbarkeitsstudie erarbeitet. Es soll ein Umschwenken der Nutzer vom MIV auf den ÖPNV erreicht werden. Kern der Aufwertungsmaßnahmen ist eine Taktverdichtung auf der Strecke von einem Zwanzig- zu einem Zehn-Minuten-Takt. Durch bauliche Maßnahmen an den Haltestellen und die Errichtung von Mobilstationen mit Fahrradboxen und Bike- oder Carsharing-Angeboten soll die Nutzung des Linienangebots zudem noch attraktiver werden.
Bei der gemeinsamen Sitzung haben der Beigeordnete für Mobilität der Stadt Düsseldorf, Jochen Kral, der technische Beigeordnete der Stadt Meerbusch, Michael Assenmacher, und der technische Beigeordnete der Stadt Krefeld, Marcus Beyer, die anstehenden Schritte für den Ausbau der K-Bahn-Linie vorgestellt und den gemeinsamen Willen zum Ausbau der Linie mit einem Letter of Intent untermauert. Die Ausschüsse müssen nun in ihren jeweiligen Kommunen tagen und dort die Umsetzung des interkommunalen Projekts jeweils offiziell beschließen.

Meilenstein im Projekt Ratinger Weststrecke

Das Leitprojekt L6 - Wiederaufnahme des Personenverkehrs auf der Ratinger Weststrecke erhält für die weiteren Planungsschritte eine Förderung vom NRW-Verkehrsministerium. Dem Projekt wird eine Summe von etwa 7 Millionen Euro aus einem neuen Fördertopf für „Vorratsplanung“ mit einem Gesamtvolumen von 22,5 Millionen Euro zu Gute gestellt. Die Zuschüsse erleichtern nicht nur die bereits fest vereinbarten Planungsschritte, sondern ermöglichen auch die Erstellung einer so genannten Betriebsprogrammstudie für den S-Bahn-Knotenpunkt Düsseldorf-Hauptbahnhof gemeinsam mit der Ratinger Weststrecke. In einer solchen Studie wird untersucht, unter welchen betrieblichen Voraussetzungen das S-Bahn-Netz der Zukunft im Großraum Düsseldorf zuverlässig funktioniert. Die Konzeption dieses Netzes ist beim VRR bereits in Arbeit - und die Ratinger Weststrecke hat darin ihren festen Platz. Die weiteren Planungsschritte werden nun angegangen. Der Arbeitskreis Ratinger Weststrecke des RegioNetzWerks trifft sich im regelmäßigen Turnus, um die nächsten Arbeitsschritte zu besprechen. Neben Verkehrsplanern aus den drei Kommunen Duisburg, Ratingen und Düsseldorf sowie dem Kreis Mettmann sind auch Vertreter des VRR bei den Arbeitstreffen dabei. Der regelmäßige Austausch auf Planungsebene und die enge Einbindung aller Akteure sind wichtige Bestandteile für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts. Dabei wird sich nicht nur auf die Ratinger Weststrecke selber konzentriert, sondern im Sinne der integrierten Siedlungs- und Mobilitätsentwicklung auch die An- und Einbindung der umliegenden Wohnbauprojekte berücksichtigt. Pressemitteilung des Landes NRW zur Förderung: Pressemitteilung Land NRW

Regionaler Radverkehr

Nicht erst seit der Corona-Pandemie ist der Stellenwert des Fahrrads als Verkehrsmittel deutlich gestiegen. Daher ist es ein wichtiges Ziel des RegioNetzWerks, das regionale Radverkehrsnetz auszubauen und die Qualität der Radwegeanbindungen in der Region zu steigern. Dabei sollen nicht nur die touristisch attraktiven Routen – beispielsweise entlang des Rheins – bedacht werden. Der Fokus wird insbesondere auf direkte Verbindungen für Pendler gelegt. Für den Weg vom Wohnort zur Arbeitsstelle, zur Ausbildungsstätte oder in die Innenstädte ist die landschaftliche Attraktivität nur zweitranging, in erster Linie geht es darum, mit dem Fahrrad schnell und sicher von A nach B zu kommen. Ein erster wichtiger Arbeitsschritt ist es daher, die jeweiligen städtischen Radwegenetze über die Stadtgrenzen hinaus stärker aneinander anzubinden. Hierfür hat der Arbeitskreis Radverkehr gemeinsam die relevanten Anknüpfungspunkte an den Stadtgrenzen identifiziert. Nicht an allen Stellen gibt es einen fließenden Übergang der Radwege, hierfür werden nun konkrete, ortsspezifische Lösungen erarbeitet. Langfristig sollen aber nicht nur die Anknüpfungspunkte ausgebaut und angepasst werden, sondern ein gemeinsames, regionales Radwege-Konzept erstellt werden, bei dem unterschiedliche Radwegetypen, wie Radschnellwege und Velorouten eingeplant werden.

Den Newsletter finden Sie hier zum Download: Newsletter 08

Newsletter 10/2019

Aktuelles vom RegioNetzWerk

Rückblick auf das Treffen der Regionalpolitischen Sprecher

Am 29. April 2019 trafen sich die Regionalpolitischen Sprecher zum ersten Mal, sozusagen zu einer konstituierenden Sitzung. Das Neanderthal-Museum in Mettmann sorgte für eine angenehme Atmosphäre. Nach einer Führung durch die Ausstellung und der Begrüßung durch den „regionalen“ Hausherrn Kreisdirektor Martin M. Richter diskutierten die Sprecher ihr Rollenverständnis und ihre Aufgaben innerhalb der eigenen Stadt und dem Kreis. Demnach verstehen sich die Regionalpolitischen Sprecher als Multiplikatoren und kritische Begleitung der Arbeit des RegioNetzWerks, als Frühwarnsystem für kritisch bewertete Beschlussvorlagen und als Ebene des „Realitäts-Checks“ bei den Projekten. Die Sprecher sehen sich darüber hinaus in der Rolle, politische Widerstände gegen regionale Prozesse zu identifizieren und diese zu harmonisieren. In den einzelnen Kommunen und Gremien übernehmen die Sprecher die Aufgabe, Bündnispartner zu suchen und für regionale Ziele zu werben. Die Sprecher verstehen sich als ein wichtiger „Baustein“ auf dem Weg zu einem regionalen Konsens.

Das zweite Treffen steht an – Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion

Die Regionalpolitischen Sprecher haben den Wunsch geäußert, beim zweiten Treffen das Thema Mobilität zu behandeln. Das Treffen findet im November 2019 im Stadtmuseum Ratingen mit interessanten Referenten statt. Zu Beginn wird Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführender Vorstand des Region Köln/Bonn e. V. und Geschäftsführer der Regionale 2025 Agentur GmbH, einen übergeordneten Blick auf die räumlichen Zukunftsaufgaben richten. Herr Dr. Molitor hat durch seine langjährige Tätigkeit in regionalen Strukturen und Gremien einen hervorragenden Einblick in die Zukunftsaufgaben auch unseres Kooperationsraums, die aus seiner Sicht nur regional und interkommunal zu lösen sind. Als zweiten Gast haben wir Dr. Regina Witter eingeladen, die als Raum- und Verkehrsplanerin auf allen Staatsebenen der Schweiz tätig war, als Verkehrsingenieurin bei der Agglomeration Lausanne-Morges, als Projektleiterin beim Tiefbauamt Kanton Bern sowie in ihrer heutigen Funktion als stellvertretende Programmleiterin Agglomerationsverkehr im Schweizer Bundesamt für Raumentwicklung. Frau Dr. Witter wird regionale Verkehrs- und Mobilitätsprojekte aus der Schweiz und aus der Praxis vorstellen, die eine gute Diskussionsgrundlage dazu liefern werden, wie wir unsere Mobilitätswende regional gestalten können. Anschließend wird der Stand der Leitprojekte aus dem RegioNetzWerk vorgestellt, und danach öffnet sich die Veranstaltung, um gemeinsam mit den Beigeordneten der Partnerstädte, dem Kreisdirektor und den Regionalpolitischen Sprechern über unsere zukünftige Mobilität zu diskutieren.

Vorbereitendes Treffen der Regionalpolitischen Sprecher aus Ratingen

Zu einem eigenen Treffen der Regionalpolitischen Sprecher aus Ratingen hatte der Ratinger Beigeordnete Jochen Kral am 05. September 2019 eingeladen. Es wurde diskutiert, welchen Beitrag die Stadt Ratingen für die regionale Zusammenarbeit liefert, wie konkret der Arbeitsauftrag an die Verwaltung lautet und welche Inhalte und Schwerpunkte die Stadt Ratingen in der regionalen Kooperation setzt. Zusammenfassend haben die Regionalpolitischen Sprecher die Wichtigkeit einer regionalen Zusammenarbeit im RegioNetzWerk und darüber hinaus bekräftigt. Sie wünschen einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch über die Stadtgrenzen hinaus, eine verstärkte regionale Identitätspolitik sowie ein Ausloten der neuen Kooperationsgemeinschaft. Folgende regionalbedeutsamen Themen und Projekte sollen aus Ratinger Sicht prioritär bearbeiten werden:

  • Ausbau der Nahmobilität, Errichtung von Mobilstationen („Hubs“), Ausführung und Sharing-Angebote im RegioNetzWerk
  • Reaktivierung der Ratinger Weststrecke mit siedlungsstruktureller Entwicklung (Wohnen und Gewerbe) im Einzugsbereich der Haltepunkte
  • Planung, Projektierung und (Aus-)Bau von Rad(schnell)wegen
  • Ausbau des ÖPNV-Angebots, insbesondere die Verlängerung der U 81 (Krefeld-Meerbusch-Düsseldorf) bis nach Ratingen

Die Diskussionsbeiträge und das fraktionsübergreifende Commitment liefern eine sehr gute Grundlage für die weitere regionale Arbeit im RegioNetzWerk. Da die erfolgreiche Umsetzung der Leitprojekte des RegioNetzWerks eine eng eingebundene Politik benötigt, freuen sich die Ratinger Sprecher auf den regelmäßigen kommunalen, aber auch interkommunalen Informationsaustausch.

Workshop zum Leitprojekt Duisburg-Wedau

Das RegioNetzWerk verfolgt bei der Umsetzung der Leitprojekte aus dem Zukunftskon-zept einen umsetzungsorientierten Ansatz. Ziel ist, durch regionale Kooperation die Leit- und Zukunftsprojekte zügiger, innovativer und regional abgestimmt umzusetzen. Das Projekt 6 Seen Wedau in Duisburg wurde als eines der Leitprojekte einer Siedlungsentwicklung an der Schiene ausgewählt und steht in enger Abhängigkeit zum Leitprojekt der Ratinger Weststrecke und dem Wohnprojekt Lintorf-Nord in Ratingen. Um die Umsetzung der Ziele und Qualitätskriterien des RegioNetzWerks in den Leit- und Zukunftsprojekten zu sichern, hat das Team RegioNetzWerk angeregt, zu jedem Projekt Treffen mit allen Beteiligten zu organisieren, um für die Ziele des RegioNetzWerks zu werben und sich über deren Umsetzungsmöglichkeiten im jeweiligen Leitprojekt auszutauschen. Das Projekt 6 Seen Wedau bot sich für ein erstes Treffen an, da es das am weitesten fortgeschrittene Leitprojekt im RegioNetzWerk ist. Aufgrund des aktuellen Projektstands sollte der Austausch genutzt werden, um gemeinsam mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GEBAG als Projektentwickler, der Stadtverwaltung Duisburg und dem Team des RegioNetzWerks die weitere Berücksichtigung der Ziele zu beraten. Das Team RegioNetzWerk verstand sich dabei als unterstützendes Gremium, um die gemeinsam von allen beteiligten Stadträten sowie dem Kreistag Mettmann beschlossenen Ziele zu erreichen. Im Rahmen des Workshops wurden die Umsetzungsmöglichkeiten der Qualitätskriterien aus dem Zukunftskonzept diskutiert. Dabei wurden mögliche Anforderungen an eine qualitätsvolle städtebauliche Dichte, vernetzte Mobilität, neue Wohnformen, Klimaverträglichkeit und Energieversorgung sowie zu neuen technischen, sozialen und Sharing-Infrastrukturen zusammengetragen. Aus Sicht aller Beteiligten war der Workshop ein erfolgreiches Format, um gemeinsam und konstruktiv an regional bedeutsamen Zielen bei kommunalen Projekten zu arbeiten. Die nächsten Workshops sind für Krefeld und Düsseldorf geplant.

Machbarkeitsstudie Ratinger Weststrecke

Seit vielen Jahren bemühen sich die Anrainerstädte um die Reaktivierung der Ratinger Weststrecke. Im September stellte das beauftragte Gutachterteam beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) in Gelsenkirchen allen am Projekt „Ratinger Weststrecke“ beteiligten Kooperationspartnern – den Städten Duisburg, Düsseldorf und Ratingen sowie dem Kreis Mettmann – die Ergebnisse der gemeinsam in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie vor. Die Gutachter kommen zu dem Ergebnis, dass es sich lohnt, die erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen zur Reaktivierung der Strecke umzusetzen. Auch ein späterer Betrieb mit Fahrzeugen des Schienenpersonennahverkehrs ist volkswirtschaftlich sinnvoll. Zudem bewerteten die Gutachter das Projekt als ein baulich machbares sowie finanzierbares Vorhaben, das neben dem verkehrlichen Nutzen einen wesentlichen Beitrag leisten kann, weitere Verkehre von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Verbunden mit den Zielsetzungen der Kooperationspartner des RegioNetzWerks ist das Projekt ein positives Beispiel für das „ganzheitliche Denken“ von Siedlungsentwicklung und Mobilität.“ Die beauftragen Gutachter präsentierten vier verschiedene Planfälle, die allesamt einen positiven Kosten-Nutzen-Indikator aufweisen. Um ÖPNV-Investitionsvorhaben wie die Reaktivierung der Ratinger Weststrecke mit Fördermitteln nach dem ÖPNV-Gesetz NRW bezuschussen zu können, ist eine positive Kosten-Nutzen-Bewertung Voraussetzung. Ein solches positives Ergebnis liegt vor, wenn der Kosten-Nutzen-Indikator über einem Wert von 1,0 liegt. Aufgrund der positiven Untersuchungsergebnisse werden die Partner das Projekt weiterverfolgen und haben gemeinsam deutlich bekundet, dass sie die weitere Projektentwicklung zeitnah und mit Nachdruck verfolgen werden. In einem nächsten Schritt werden dazu die Ergebnisse im Detail ausgewertet und die weitere Vorgehensweise zwischen allen Beteiligten abgestimmt. Text: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR, Pressestelle

Bericht zum Leitprojekt 5 – Krefeld Planker Heide

Die Wohnbaufläche „Planker Heide“ im Krefelder Süden liegt in unmittelbarer Nähe zur sogenannten K-Bahn in Richtung Meerbusch und Düsseldorf. Der schon bestehende multimodale Verknüpfungspunkt soll im Zuge der Umsetzung des Wohnbaugebiets ausgeweitet werden. Dabei stehen die Berücksichtigung der Belange von Fußgängern und Radfahrern und die Stärkung des ÖPNV im Fokus, um den zukünftigen Einwohnern von Planker Heide eine attraktive Alternative zum eigenen Auto zu bieten. Neben dem Bauen an der Schiene dient die Planker Heide als Labor für die Realisierung „qualitativer grüner Dichte“. Es soll erprobt werden, inwieweit auch am Stadtrand eine dichtere Bebauung verträglich umzusetzen ist. Die Qualität soll dabei über Grün- und Gemeinschaftsflächen, eine ansprechende Architektur, aber auch Individualität schützende Strukturen entstehen. Im Spätsommer 2019 erfolgte bereits die frühzeitige Trägerbeteiligung für den Bebauungsplan. Die Entwicklung der Siedlungsflächen Planker Heide wird mit Unterstützung der Ent-wicklungsgesellschaft NRW.Urban im Rahmen des Landesprogramms „Kooperative Baulandentwicklung“ erfolgen. Hierzu haben Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, und Oberbürgermeister Frank Meyer im April 2019 eine Zielvereinbarung unterzeichnet. Der Rat der Stadt Krefeld hat dem Kooperationsvertrag mit NRW.Urban für das innovative und zukunftsorientierte Projekt im September 2019 zugestimmt. Als „Entwicklungsgesellschaft auf Zeit“ wird NRW.Urban im Auftrag der Stadt Krefeld und unter Berücksichtigung des Zukunftskonzepts des RegioNetzWerks u. a. einen städtebaulichen Wettbewerb für die Entwicklung der Fläche organisieren, bei der planerischen Durchführung und der Beteiligung der Öffentlichkeit unterstützen und abschließend die Vermarktung der Fläche übernehmen.

Interkommunales Mobilitätskonzept

Die Städte Düsseldorf, Krefeld und Meerbusch beraten gerade die Vergabe eines Interkommunalen Mobilitätskonzepts Nahverkehr, zur Optimierung des bestehenden und zukünftigen öffentlichen Personennahverkehrs. Das interkommunale Mobilitätskonzept soll die Möglichkeiten austarieren, wie die bestehenden U-Bahn Linien U70, U74, U76 und die zu erwartende U81 (Rheinquerung), so aufeinander abgestimmt und entwickelt werden können, dass ein möglichst attraktives und gut genutztes Angebot für die Menschen entsteht.

Termine

14. November 2017

Hier fand die zweite große RegioKonferenz statt. Die Ergebnisse finden Sie hier RegioNetzWerk_Newsletter_04.pdf.

Your Browser is outdated and does not support all features needed at this website. Please upgrade.